Abdichtungen

Anschlüsse bei Innenabdichtungen

Michael Sonntag, 3. April 2016 von Michael

Fehlendes Wannendichtband

Beim Einbau einer Duschtasse war kein Wannendichtband eingebaut worden. Die Silikonfuge, die am Rand zwischen Fliesen und Wanne eingebaut war, ist keine Abdichtung. Es kam wie es kommen musste, Wasser lief hinter die Wanne und durchfeuchtete den Estrich.

Nach DIN 18534 müssen Wannen am Übergang zu den aufgehenden Wänden mit sogenannten Dichtbändern dicht and die Wand angeschlossen werden. Die Wand selbst kann mit flüssig oder bahnenförmigen Abdichtungen abgedichtet werden. Auch Durchdringungen, wie Duscharmaturen, müssen mit einem Dichtflansch in die Abdichtung eingebunden sein.

Fehlt die Abdichtung oder fehlen die Anschlüsse an die Abdichtung, oder sind nicht fachgerecht ausgeführt, kann Wasser hinter die Abdichtung laufen und führt zu Schäden (AG Bauträger).

Schäden an Bauwerksabdichtungen

Bauwerksabdichtungen sind nach DIN 18533 (alt DIN 18195) oder nach der WU-Richtlinie des DAfStb zu planen und auszuführen. Fehler in Planung und Ausführung bleiben oft unentdeckt, bis es zu Undichtigkeiten in Kellern, Tiefgaragen oder Decken kommt. Dann sind sie oft schwer zu lokalisieren und eine Beseitigung ist teuer oder gar nicht möglich. Wir können Ihnen helfen Fehler zu vermeiden, zu finden und arbeiten mit Ihnen an einer Lösung.

Gibt es falsche Abdichtungen?

Michael Sonntag, 3. Mai 2020 von Michael

Abdichten mit neuen Materialen

Bauwerksabdichtungen werden entweder als "Schwarzabdichtung", d.h. mit Bitumenbahnen oder als WU-Konstruktion, als "weiße Wanne", d.h. in Betonbauweise errichtet. Das ist zumindest die langläufige Meinung. Während WU-Konstruktionen vor 10-15 Jahren tatsächlich von wenigen Baubeteiligten nicht als anerkannte Regel der Technik betrachtet wurden, sind sie mittlerweile von den meisten Baubeteiligten anerkannt. Sie haben sich seit Jahrzehnten bewährt.

Die klassische Schwarzabdichtung hingegen, kommt bei uns kaum noch zum Einsatz. Oft werden bituminöse Mischprodukte, sogenannte polymer-modifizierte-bituminöse-Beschichtungen (polymer modified bituminous coatings bzw. PMBC, früher auch KMB genannt) aufgebracht. Die Anwendung von PMBC-Produkten ist in DIN 18533 geregelt.

Daneben gibt es seit einigen Jahren Reaktivabdichtungen auf dem Markt. Es handelt sich um flexible polymermodifizierte Dickbeschichtungen, kurz FPD. Deren Anwendung ist noch nicht in DIN - Normen geregelt. Es gibt seit 2020 die FDP-Industrierichtlinie für deren Anwendung. Oft fällt gar nicht auf, dass solche Produkte verwendet werden, weil sie grau-schwarz gefärbt sind. Es gibt aber auch Hersteller, die andere Farben verwenden. Dann fällt die Anwendung eines Produkts auf.

Wenn vertraglich nichts geregelt ist, gelten die anerkannten Regeln der Technik als vereinbart. Dies sind meist in DIN Normen geregelte Produkte. Wenn vertraglich die Normenreihe DIN 18533 vereinbart ist, müssen auch dort geregelte Produkte verwendet werden. Sind die verwendeten Produkte nicht in der Norm geregelt und ist deren Einsatz nicht vertraglich vereinbart, so ist hier tatsächlich ein Mangel vorhanden. Unabhängig davon, ob das Material funktioniert und ordnungsgemäß aufgetragen wurde (AG Privat).

Auto-Waschanlage

Michael Freitag, 3. April 2020 von Michael

Sanierung einer Waschanlage

Wasser drang von einer Waschanlage in das angrenzende Autohaus. Im Zuge der Sanierung stellte sich heraus, dass sämtliche Anschlüsse der Abdichtung nicht an den Rändern angeschlossen waren.

Weiterhin war der Ablauf ohne Anschluss an die Kunststoffabdichtung einfach in den Boden einbetoniert worden.

Die konstruktiven Fehler machten eine komplette Neuherstellung der Abdichtung im System Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Platten, kurz AIV nach DIN 18534 nötig. Wir haben die Sanierung der Anlage betreut (AG Adimo, Ausführende Fliesen Murschel).

Verpressen undichter Wandfugen

Michael Donnerstag, 3. August 2017 von Michael

Sanierung von Tiefgaragenabdichtung

In einer Tiefgarage kam es nach Starkregenereignissen immer wieder zu teils massiven Wassereintritten. Teilweise lagen die Ursachen in einer unzureichenden Schnittstellenplanung und Fehlern in der Bauwerksabdichtung. So haben wir unter anderem Fehler in der Abdichtung des Wandfußes mit Hilfe von Acrylat-Injektionen beseitigt (AG Adimo GmbH, Ausführende Drytec).

Diese Website benutzt Cookies, um Ihnen das beste Erlebnis zu ermöglichen. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserem Impressum.